
Wahlkampf während der Coronazeit
Vor Kurzem habe ich ein Interview mit mit in der Rheinpfalz entdeckt:
Während der Pandemie Wahlkampf zu machen, findet Iris Nieland (AfD) gar nicht so schwierig. Die 1960 geborene Landtagsabgeordnete aus Altleiningen, die wieder kandidiert, sagt: „Aktuell planen wir eine regelmäßige Online-Sprechstunde mit Livestream. Hier im Wahlkreis bauen wir wieder Infostände auf. Darüber hinaus haben wir kleinere Veranstaltungen und auch eine größere vor. Dabei beachten wir selbstverständlich die behördlichen Corona-Auflagen.“ Heute seien ihre Partei und sie persönlich bekannter als noch vor fünf Jahren und die Initiative zum Gespräch gehe sehr viel häufiger als damals direkt von der Bevölkerung aus. „In Treffs, die wir Bürgerdialoge nennen, stelle ich meine politischen Schwerpunkte dar und stehe gern Rede und Antwort“, sagt die Abgeordnete für den Wahlkreis Bad Dürkheim.
Mit Blick auf die bisherige Legislaturperiode, bei der die AfD bei Null gestartet sei, „haben wir uns professionalisiert“, meint sie. „Dies war nicht leicht.“ Von den anderen Parteien und den Medien habe es „viel Gegenwind und zu großen Teilen auch Ignoranz und Ausgrenzungsversuche“ gegeben. Die gelernte Bankkauffrau will sich für jede einzelne Stimme einsetzen. Dass die AfD in Rheinland-Pfalz an Zuspruch verloren hat, erklärt sie so: „In der öffentlichen Wahrnehmung sind Krisen wohl eher Zeiten der Exekutive.“ Allerdings müsse gerade in der Krise die Kontrollinstanz den kühlen und rechnenden Kopf bewahren.
Quelle: https://www.rheinpfalz.de/lokal/gruenstadt_artikel,-wahlkampf-ohne-n%C3%A4he-stimmenfang-zu-corona-zeiten-_arid,5095856.html